Der E-Commerce-Sektor boomt, letztes Jahr wurden alleine in Deutschland 52,8 Milliarden Euro online umgesetzt. Um vorne mit dabei zu sein, müssen Unternehmen ihre Website-Besucher und potenziellen Kunden besser kennenlernen. Ob Online oder Offline, Onsite oder Offsite, Mobile oder Desktop – digitale Marketing-Lösungen für alle Kanäle sprießen wie Pilze aus dem Boden und versprechen noch mehr Umsätze. Für Unternehmen sind die vielen Möglichkeiten, Daten über das Verhalten ihrer Kunden zu erfassen, Fluch und Segen gleichzeitig. Denn es gilt, die Erkenntnisse aus allen Welten miteinander zu verbinden: Welche Informationen liefern Marketing-Drittanbieter über meine Websitebesucher? Was interessiert die Kunden in meinem Online-Shop, sowohl am Desktop als auch mobil. Wo besteht Optimierungsbedarf? Nicht zu vergessen der Blick auf die Kaufhistorie bestehender Kunden, die es gilt mit neuen Angeboten zum wiederholten Kauf zu animieren. Selbst das Kundenverhalten im Ladengeschäft spielt für die Datenanalyse eine Rolle.
Um diesen Trends Rechnung zu tragen, suchen viele Unternehmen ihr technologisches Heil in einer Allround-Lösung, in der alle Daten zusammenlaufen und zentral analysiert und verarbeitet werden können: Von hier aus können sie Content erstellen und an den richtigen Stellen platzieren, Ad-Budgets verwalten und optimieren sowie den Endkundenkontakt rundum personalisieren, was den entscheidenden Erfolgsbeitrag und Wettbewerbsvorteil liefert. Zumindest sieht so die Idealvorstellung aus, die von Marketingstrategen für Marketingmanager entwickelt und mithilfe hoher Medienbudgets in die Köpfe der Business-Entscheider gepflanzt wurde. Aktuell liefern sich die großen US-amerikanischen Lösungsanbieter Übernahmeschlachten, um möglichst jedes für das Marketing relevante Geschäftsmodell in die eigene Marketing-Cloud zu integrieren. Ziel ist es, möglichst viele der anstehenden Investitionen in die digitale Transformation für sich selbst zu verbuchen und den Kunden im eigenen Lösungsuniversum „gefangen“ zu halten. Doch gibt es inzwischen viele Gründe, von einem Großsystem abzusehen und stattdessen über ein kombiniertes Tag- und Customer-Data-Management-System die verschiedenen Speziallösungen zu vereinen und kanalübergreifend das Marketing zu automatisieren.
Timo von Focht, Country Manager DACH bei Commanders Act, sieht gerade in der Vielzahl der Technologien die Chance, mit den neuen Trends mitzuhalten. Die Akteure auf dem Markt müssen zum Nutzen ihrer Marke und ihrer Kunden eine gewisse Anzahl verschiedener Technologien transparent und flexibel einsetzen. Das ist mit einer „allumfassenden“ Lösung gar nicht möglich.
Die Alternative ist, alle vorhandenen Maßnahmen zentral zu verbinden – unabhängig vom Anbieter. Durch die Möglichkeit, mit integrierten Tag- und Customer-Data-Management-Systemen die Customer Journey über alle Touchpoints, Kampagnen, Geräte und Kanäle hinweg zu messen, können Unternehmen ihre Investitionen intelligent steuern: Die technische Infrastruktur an Lösungsanbietern ist ohne großen Aufwand flexibel erweiter- und anpassbar. Die gewonnenen Daten belegen, wie viel ein Kanal wirklich zum Erfolg einer Kampagne beisteuert – auch ohne die ganze Firmenstruktur umzuwälzen.
Neben all der Technik ist allerdings noch ein ganz anderer Punkt wichtig: Es müssen die personellen Voraussetzungen geschaffen werden, zum Beispiel in Form eines Chief Digital oder Chief Customer Officers, der die Hoheit über die gesamten Daten innehat. Hier liegen vielerorts noch ungehobene Schätze und Quick Wins bereit, an die man auch mit überschaubaren Investitionen und der richtigen Strategie herankommt.
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